Sep 232011
 

Ich male und baue gerne Dinge. Also, Trompe-l’œil -artige Gemälde, und das Bauen betrifft solche Dinge wie Häuser (und ja, ich bin immer noch eine Frau! *lol*).

Hier sind ein paar Beispiele von dem, was ich so gebaut und gemalt habe:

Die Arena auf Schalke

Mein Vater ist ein Riesenfan des Fußballclubs Schalke 04. Tatsächlich ist es so, daß das Zuhause meiner Eltern sehr nahe am Stadion liegt, der ‚Arena auf Schalke‘. Also ist es jedes Mal, wenn die Schalker zuhause spielen, so, daß die Freunde meines Vaters ihre Autos auf dem Hof meines Vaters parken, dann trinken alle was zusammen und laufen danach im ‚Rudel‘ zur Arena rüber.

Naja, der ärmliche kleine Schuppen, in dem sie ihre Treffen abhielten, hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Und ich persönlich glaube, daß es auf der Welt nichts besseres gibt, als einen glücklichen Papa zu haben 😉

Was ich also getan habe, war, den alten Schuppen niederzureißen und ihnen stattdessen eine *Arena* zu bauen – eine, die tatsächlich der richtigen Arena auf Schalke sehr ähnelt. Leider ist mir erst eingefallen, Bilder zu machen, als ich schon fertig war; es wäre nämlich sehr interessant gewesen, den alten mit dem neuen Schuppen zu vergleichen.
Wie auch immer, dies hier ist der neue Schuppen. Ich habe ein bißchen mehr als eine Woche, sechs Liter Farbe, sieben Meter königsblauen Schalker Trikotstoff, eine Rolle Garn (für die Stickerei auf den Sitzbezügen), genau 12 Quadratmeter OSB3-Platten, ein paar Balken zur Stabilisierung, unzählbar viele Schrauben und Metallwinkel und Arme / Beine mit dem Muskelkater meines Lebens verbraucht, um das zu konstruieren:

Die ersten vier Bilder zeigen den gesamten Innenraum der ‚Arena‘ (die eigentlich gar nicht so klein ist; nämlich 3×3 Meter).
Das fünfte Bild zeigt eine Nahaufnahme der gestickten ‚S04‘ Logos auf den Sitzbezügen, die ich nicht nur gestickt, sondern auch digitalisiert habe. Die Bezüge selbst habe ich aus königsblauem Trikotstoff genäht, der ‚zufälligerweise‘ derselbe ist, welcher von den Schalker Spielern als Trikots getragen wird 😉
Das sechste und siebente Bild zeigen die Außenseite des Schuppens, wo ich ein dreidimensionales Schalke 04-Logo aufgemalt habe.
Das achte Bild zeigt das von mir designte und gemalte Schild, welches über dem Eingang (aka der offenen Seite) des Schuppens hängt. Hierfür habe ich erstmal das Originallogo der Arena ein bißchen umgestaltet (das Original zeigt eine ‚runde‘ Arena, während meines eine ‚eckige‘ zeigt). Dann habe ich das S04-Logo hergenommen, welches ja ein ‚G‘ für ‚Gelsenkirchen‘ enthält. Da mein Vater ‚Gerd‘ mit Vornamen heißt, habe ich das ‚G‘ aus dem Logo dafür benutzt, seinen Namen zu schreiben. Außerdem habe ich das ‚AufSchalke‘ des Original-Logos durch ‚AufOsterburg‘ ersetzt, weil der Platz, wo *diese* Arena steht, eben so heißt 😉
Zuletzt ist da noch das neunte Bild, welches im Prinzip einen sogenannten ‚Stammtischständer‘ mit Wimpel zeigt, den ich konstruiert habe. Der Wimpel zeigt dasselbe Logo, was ich schon für Bild 8 gemalt und beschrieben habe – nur, daß ich diesen Wimpel gestickt statt gemalt habe, damit ich ihn in diesen Ständer hängen kann (der – wie unschwer zu sehen – auf dem Tisch steht). 

Mein Vater UND seine Freunde waren völlig begeistert von ‚ihrer‘ Arena, und einige meinten, daß sie ja jetzt gar nicht mehr rüberlaufen zu brauchen…
Irgendwann allerdings werde ich mich auch noch um das Mobiliar kümmern müssen. Das ist nämlich noch aus dem alten Schuppen und hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Mir schwebt da so was vor mit Sitzschalen aus dem Stadion…. mal sehen, wann ich dazu komme 😉

 

Ein Fitnessraum im Stile eines italienischen Dorfes

Vorher:
Nachher:

Dies ist ebenfalls ein Raum, den ich für meine Eltern gestaltet habe. Es handelt sich hier um ihren (vorher etwas langweiligen) Fitnessraum. Das Wandgemälde in Illusionstechnik hilft hier, um den Raum optisch zu vergrößern und aufzuhellen. Ich habe etwa 2-3 Tage gebraucht, um dies zu malen.

 

 

Der ‚Trichterwinden‘-Kuchen

Wie schon auf der ‚Stickereien‘-Seite erwähnt, besitzt meine Mutter Porzellan von Herend, das mit Trichterwinden (aka ‚Morning Glory‘) dekoriert ist. So sieht das aus:

 

Als meine Mutter Geburtstag hatte, habe ich ihr einen Kuchen gemacht. Eigentlich bin ich ja echt schlecht in allen Dingen, die mit ‚Küche‘ zu tun haben; allerdings hat meine Großmutter mir irgendwann mal beigebracht, eine sehr leckere Schwarzwälder-Kirsch-Buttercreme-Torte zu kredenzen. Außerdem bin ich gut im Modellieren und Malen.
Was ich also getan habe, war, den Kuchen meiner Großmutter zu machen, und diesen dann mit Hilfe von Lebensmittelechter Farbe und weißer Modellierschokolade zu dekorieren, damit er zum Porzellan meiner Mutter paßt. Und ja, alle diese Blüten und Blätter sind tatsächlich aus eßbarer weißer Schokolade und *nicht* aus Marzipan gemacht. Hier ist der Kuchen in all seiner (Morning) Glory:

   
Dieses Bild zeigt die Trichterwinden aus weißer, eingefärbter Schokolade auf einem Teller, bevor ich sie zum Kuchen hinzugefügt habe:
 
     

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